„Storytelling“ ist aktuell wohl eines der gängigsten Modewörter in der Öffentlichkeitsarbeit, doch faszinieren uns gute Geschichten schon von Kindheit an. Mittlerweile ist auch die PR-Branche darauf aufmerksam geworden und nützt die Vorteile des Erzählens für ihre Kommunikationsstrategien.
Das Know-how darüber, gute Geschichten zu erzählen ist entscheidend im Kommunikationsalltag: Täglich suchen wir Anknüpfungspunkte in den Medien um Unternehmen, Personen oder Marken die Möglichkeit zu geben ihre Geschichten zu erzählen. Journalisten helfen wir somit, ihre Storys zu schreiben.
Die Vorteile des Storytellings liegen darin, dass Geschichten weit mehr Regionen im Gehirn aktivieren als einfacher Informationstransfer. Dies kommt von ihrer Funktion Emotionen zu wecken. Daher entsteht Mitgefühl und das „Hineinversetzen“ des Lesers oder des Zuhörers in die Geschichte. Dementsprechend bleiben die Informationen länger im Gedächtnis des Rezipienten. In der Werbung ist vorrangig dieser Aspekt gefragt, während in der PR die Sinngebung und die Bedeutungsgebung, die einem tiefgehenden Sachverhalt verliehen werden, vordergründig sind. Neben der klassischen Pressearbeit gelingt es besonders in der Social Media-Welt durch Geschichten und die damit geschaffenen (Sprach-)Bilder „gesehen“ zu werden. Dazu kommt, dass Menschen Geschichten gerne weitererzählen – dafür eignen sich die Funktionen in den Sozialen Medien umso besser, da sie das schnelle Teilen und somit das „Weitererzählen“ in einer neuen Form ermöglichen.
Natürlich können wir nicht einfach darauf los schreiben und erzählen, was uns gerade in den Sinn kommt. Hinter jeder Story muss eine Strategie stehen, die genau vorgibt, wer (Zielgruppen) dadurch wie (Informationsgehalt), wann und wo (welche Kanäle) angesprochen werden soll und welche Botschaft den roten Faden in der Geschichte darstellen soll.