Aufmerksamkeit auf Produkte, Dienstleistungen und Unternehmen lenken und letztlich Multiplikatoren und Dialoggruppen begeistern und an das eigene Unternehmen binden. Wer braucht dazu salopp gesagt eigentlich noch eine Pressemitteilung, wo eigentlich eh jeglicher Content eigenhändig crossmedial über Facebook, Youtube und Instagram verbreitet werden kann? Zu unserer Freude offenbar viele, das beweist zu auch eine Studie des Online-Anbieters Adenion zu Digitaler Unternehmenskommunikation 2015. Wenn Content noch immer King ist, dann muss die Pressemitteilung in dem Pool der Instrumente digitaler Unternehmenskommunikation also seine Queen sein.

König Content 
Von einigen alten Zöpfen muss sich die PR trotzdem in ihrer Schreibe verabschieden: Content ist also king. Ein Stehsatz, der landauf- landab nicht nur bei Medien- und Kommunikationsdiskussionen sondern auch von selbsternannten Social Media-Gurus verkündigt wird. Doch was bedeutet Content? Ist es das Ausloben der Vorzüge bei eigenen Produkten und Dienstleistungen? Oder doch mehr? Heute muss es Kommunikatoren vielmehr gelingen, durch gute Geschichten, spannende Inhalte und narrative Erzählungen, Aufmerksamkeit zu erzeugen und mit ausdauernder Aufbauarbeit in ihrem Themenbereich Einfluss zu gewinnen. Content sollte immer ein Problem der Kunden und Konsumenten lösen oder auf eines ihrer Bedürfnisse antworten. Absenderlastige Botschaften, die „my product is great“ hinausblassen, landen heute schnell im digitalen Nirwana.

Spiel nach den Regeln
Klar, das Social Web hat die Unternehmenskommunikation verändert, ihr Tools in die Hand gedrückt durch die Markenfans Werte und Botschaften nahbar gemacht werden. Keine Pressemittelung vermag es im besten Fall so schnell Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dennoch: Social Media folgt eigenen Gesetzen. Sie betreffen den Content als auch die eingeschriebenen Verbreitungsalgorithmen des World Wide Webs. Nur wer diese beachtet, springt über die kommunikativen Mauern. Wer sie nicht beachtet, geht im Dschungel der unzähligen kommunikativen Angebote verloren. Garantien gibt es keine. Im Mix der PR-Instrumente beherrscht die gute alte Pressemitteilung die  Unternehmenskommunikation daher auch im digitalen Zeitalter. Unverdrossen setzt sie auf unternehmensnahe Inhalte und wirkt stark, weil sie sich treu bleibt, wird auch anderswo geschrieben.

Pressemitteilungen sind ausführlicher als jedes Facebook oder Twitter-Posting, informationsdichter als Unternehmensblogs und vermitteln als klassisches Format Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Earned Media Ausgaben wie eben Zeitungen wird bei Dialoggruppen im Gegensatz zu Owned Media frei nach dem Motto „Lass andere gut über dich sprechen“ noch immer das größte Vertrauen geschenkt. Mit der Pressemitteilug übergebe ich die Hoheit über Inhalte zwar dem Journalisten, aber sie ist und bleibt die Grundlage zum Dialog mit den Medien und damit auch den Dialoggruppen.