Immer wieder werde ich gefragt: „Was machen Sie als PR-Beraterin? Ist das Vermarktung, Werbung, Promotion oder Pressearbeit?“ In unserem Blog bemühen wir uns seit drei Jahren, das  Profil unserer Arbeit darzustellen, zu erläutern, was uns auszeichnet, wieso wir uns auch deutlich von Marketing abgrenzen, was bei einer PR-Arbeit von Eiselt-Kommunikation zu erwarten ist. Und doch fehlt etwas bei der Aufzählung! Es geht nämlich nicht um das „was“ wir machen, sondern vor allem um das „wie“.

Die Freude und Leidenschaft, mit Menschen in Berührung zu kommen, ist ein essenzieller Bestandteil unserer Arbeit. Diese beginnt mit der großen Bereitschaft zuzuhören. Das klingt so selbstverständlich und so einfach. „Ach, zuhören …“ – naja. Politiker sagen nach verlorenen Wahlen auch immer, sie müssten mehr zuhören. Ja, mag sein, dass „Zuhören“ zu einem Alibi-Wort geworden ist, das niemanden mehr wirklich berührt. Für mich ist Zuhören weit mehr als einfach nur auf Gesprächspausen oder Gesprächsenden zu warten, um selbst etwas sagen zu können. Zuhören beginnt mit einem großen Interesse an meinem Gegenüber. „Was bewegt dich? Was treibt dich? Womit oder wofür kämpfst du? Was möchtest du ändern? Was fühlt sich für dich gut oder weniger gut an?“ All diese Fragen, auf die es oft keine leichten Antworten gibt, sind der Beginn unserer Arbeit. Es ist ein Akt des Respekts. Und jeder, der dieses respektvolle Zuhören erlebt, – und nicht nur gelangweiltes Schweigen und Abwarten – spürt, dass das Gegenüber tatsächlich Interesse hat. Nur durch dieses aktive Zuhören lässt sich ein Thema begreifen und erkennen, wo die Brüche in der Wahrnehmung sind. Kommunikation hat die Aufgabe, inhaltliche Konzentrate, die Menschen in sich tragen, so zu formulieren, dass sie andere Menschen berühren. Um besonders wirksam zu sein, ist es wichtig, die Anliegen, die uns Menschen vortragen, auch in entsprechende Sprachbilder zu übersetzen. Ich selbst bin keine Anhängerin von Begriffen wie „Marke“ oder „Markenkern“. Denn sie spiegeln etwas Abstraktes wieder. Das Feuer, die Leidenschaft für ein Anliegen, für ein Thema, geht jedoch immer von Personen aus, nicht von etwas Abstraktem. Auch umgekehrt funktioniert diese Energie. Destruktive, negative, Images beschädigende Meinungen gehen auch von Menschen aus. Leidenschaft für Kommunikation ist eine Leidenschaft für eine Verbindung. Kommunikation ist keine Einbahnstraße und daher ist die Entscheidung für Kommunikation auch eine Bereitschaft auf eine Reise zu gehen. Eine Reise zu, für und mit Gedanken-, Informations- und Konfliktaustausch.

Wir wünschen Ihnen auf diesem Weg einen angenehmen Sommer. Eiselt-Kommunikation geht auf Sommerpause. Wir melden uns im September mit aktuellen Neuigkeiten.